Die Augendiagnose, auch Irisdiagnose genannt, ist eine Hinweisdiagnose, d.h. dass zusätzlich immer eine Anamnese (Patientenbefragung) und eine im Rahmen des Praktikers übliche Untersuchung durchgeführt wird.
Akute Krankheiten erkennen mit der Irisdiagnose
Die Augendiagnose gibt Hinweise auf vergangene Krankheiten und auf akute Krankheiten. Hierbei hilft die Irisdiagnose zu klären, wo die wirklichen Ursachen und Zusammenhänge einer Erkrankung liegen. Diese Erkenntnisse helfen bei der anschließenden genauen Diagnose.
Frühzeitige Hinweise auf Krankheitsneigungen
Daneben ermöglicht diese Diagnoseform auch die Erkennung von individuellen Krankheitsneigungen (Disposition). Sie gibt Hinweise auf Schwachpunkte im Körper des Patienten, die bei grobem Fehlverhalten zu Krankheiten führen können.
Schwerpunkt der Augendiagnose – Krankheiten vermeiden
Mit Hilfe der Augendiagnose kann also der Heilpraktiker dem Patienten häufig helfen, die Entstehung von Krankheiten zu vermeiden.
Geschichtlicher Hintergrund
Die Nutzung von Hinweisen aus dem Auge ist schon aus der chinesischen Medizin wie auch von Hippocrates und Philostrates bekannt. Die moderne Form der Irisdiagnose geht jedoch auf den Arzt Dr. Ignaz Peczely aus Budapest (1826–1911) zurück und ist in den folgenden Jahren durch Empirie (Erfahrung) und systematische Forschung zu einer äußerst wertvollen und unverzichtbaren Zusatzdiagnose geworden.
Quelle: Fachverband deutscher Heilpraktiker Schleswig-Holstein